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armes molles

Show / Performance

03. Juni 2023

/ 16.00 Festivalzentrum
Ein Schwarz-Weiß-Foto einer weißen Person mit Baseballkappe und weißem Crop-Top. Sie halten ein Mikrofon in der Hand und stehen zwischen Laub im Freien

Alle Menschen sollen dieselben Rechte haben. Die Künstlerin Léa Rivière sagt in ihrem Stück: Geschichten sind wichtig, um die Welt gerechter zu machen. Geschichten sind wie Waffen im Kampf gegen das Unrecht. Ihr Stück heisst: Weiche Waffen. Léa spielt das ganze Stück allein.

Während emotionale Arbeit schon seit einiger Zeit ein feministisches Anliegen ist, schlägt Léa Rivière vor, auch über das nachzudenken, was sie narrative Arbeit nennt. Sie schreibt: "Wenn die vorherrschenden Erzählungen unser Leben nicht abbilden, kann es sich so anfühlen, dass keine Geschichte hinter uns steht. Um zu überleben, müssen wir selbst die Geschichten erschaffen, die unsere Existenzen spiegeln." Genau das macht Léa in diesem Solo. Sie tut sich unter anderem mit Vorfahr*innen, Steinen und Pokémons zusammen und entwirft Geschichten als Waffen: weiche, geschmeidige, biegsame Waffen. So entsteht ein Ort, um mit sich selbst zu sein, ein Ort des Berührens und Loslassens.

von Léa Rivière

English

If the notion of emotional labour has been a feminist concern for a while, Léa Rivière proposes to also think with what she calls narrative labour. For those of us whose lives are not held by hegemonic narratives, it can often feel like no story has our backs. Survival is often bound to the work of crafting the stories capable of holding our existences.

Teaming up with ancestors, rocks, pokemons and other members of her communities, Léa draws stories as weapons: soft, supple, floppy weapons, weapons that know the difference between the absence of a fight and the presence of a refusal to fight.

In this solo, she offers a place to be-with. Be with oneself, with what’s unsure, with what’s invisibile, what’s dead, what’s not appeared yet. Be with the thickness of things. A place to co-regulate, to attune, to be in touch, to get undone. A place to practice trust and to belong. Belong to what’s in between, before, around, what forms, informs and unforms, what’s lingering, what’s grieving, what’s haunting, what’s flowering.

Dauer

60 min. / ohne Pause

Sprache

Englisch

Alter

Ohne Altersbeschränkung

Preise

Eintritt frei, Kollekte

Credits

Bild: Aurélien Potier