Auf Deutsch heisst das Stück: Mit dir oder ohne dich. Im Stück bewegen sich zwei Tänzer:innen mit Behinderung über die Bühne. Sie schweben. Und sie erzählen Geschichten.

«Ich brauche dich, brauche dich nicht. Du assistierst mir – trotzdem.» Access Intimacy (Mia Mingus) beschreibt die tiefe, schöne, vielleicht sogar erotische, unverwechselbare Intimität in Momenten der Assistenz. Access (dt.: Zugang) bedeutet als behinderte Community, sich selbst zu sein. In der Gesellschaft, in der wir leben, müssen wir Intimität in Momenten der Assistenz mit flüchtigen Fremden oder langjährigen Vertrauten zulassen. Die Tänzer:innen mit Behinderung Fia Neises und Irene Giró brechen Seh-, Hör- und Zeitgewohnheiten auf und geben sich, in der Luft hängend, der Illusion von Unabhängigkeit hin. Begleitet von Musikerin Jana Sotzko teilen sie Geschichten voller Ambivalenz und Intimität – und laden das Publikum zum Mitmachen und Beobachten ein.