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Wildwuchs Unterwegs
Seit 2018 gibt es neben dem biennalen Festival Wildwuchs die Initiative wildwuchs unterwegs. Im Rahmen künstlerischer, teilhabeorientierter Projekte im sozialen Kontext sind bisher vielfältige Kooperationen mit Vereinen, Kollektiven, sozialen und gesellschaftlichen Institutionen sowie anderen Communities entstanden.
2023 wurden die beiden wildwuchs unterwegs Projekte «Çiçek Taksi» und «Ünique – die Strasse» abgeschlossen und 2024 startete das neue Projekt «Spielen um Geld - ein Gesellschaftsspiel».
Wildwuchs Festival
Die nächste Ausgabe vom Wildwuchs Festival findet im Mai 2025 statt.
Wildwuchs ist auch ein biennales Festival der zeitgenössischen Künste. International vernetzt und lokal verankert, stärkt Wildwuchs nichtetablierte Positionen und steht für Vielfalt, Diversität und Nonkonformismus. Das Festival experimentiert mit unterschiedlichen künstlerischen Formaten und dialogischen Settings und ermöglicht Menschen versuchsweise aus allen Lebensbereichen die aktive Teilhabe am kulturellen Leben – als Zuschauende, Mitarbeitende, Initiator*innen, künstlerischen Akteur*innen oder Teilnehmende. Mit Gastspielen, Eigen- und Koproduktionen sowie einem breiten Austausch- und Gesprächsprogramm ist das Wildwuchs Festival hybride Begegnungsstätte für potentiell alle.
Notwendige Geschichten
Die Notwendigen Geschichten sind Geschichten aus dem Leben. Geschichten von geflüchteten Menschen, von jungen Autor*innen, von alten Menschen. Von Menschen mit Psychiatrieerfahrung, mit Migrationserfahrung, mit Suchterfahrung, mit Grenzerfahrung. Von Menschen, denen eine Geschichte unter den Nägeln brennt. Die Notwendigen Geschichten können gesungen, vorgelesen, geflüstert, improvisiert, gezeichnet, getanzt werden und sind begleitet von Notwendiger Musik. Sie werden in unserem Wildwuchs Zuhause im Warteck pp einem öffentlichen Publikum erzählt.
Zugang zu Kultur
Wildwuchs setzt sich seit 2001 für die Verbesserung von Zugängen zu Kultur ein. Mittlerweile ist der Diskurs um Diversität und Inklusion im Kulturbereich auch in einer breiteren Öffentlichkeit angekommen. In der Auseinandersetzung mit den Ansprüchen, die diese Thematik mit sich bringt, wird aber allzu oft nur an der Oberfläche gekratzt, anstatt in die Tiefe zu graben. Zugänglichkeit für wirklich alle braucht unter anderem Selbstreflexion, Wissen, Zeit und Geld. Seit 2020 engagieren sich Wildwuchs und die Christoph Merian Stiftung (CMS) im Projekt «Zugang zu Kultur» für Zugänglichkeit, Teilnahme und Teilhabe am kulturellen Leben im Bereich der Kulturförderung und -veranstaltung. Kulturfördernde und Kulturveranstaltende werden dabei zum Thema sensibilisiert und begleitet bei der Schaffung von Strukturen, welche Fördernde und Veranstaltende dazu befähigen, selbstverständlich und kompetent konkrete Aktivitäten zu planen, und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Zielgruppen von Anfang an einzubeziehen. Sie befassen sich mit verschiedenen Handlungsfeldern, wie baulichem Zugang zur Kulturinstitution, hindernisfreier Kommunikation, inhaltlichen Zugängen, Thematisierung von Diversität im Kulturprogramm und in der Kulturvermittlung, Finanzierung von Zugänglichkeit sowie Sichtbarkeit und Repräsentation von Künstler*innen und Mitarbeitenden mit Diskriminierungserfahrungen in den Programmen und den eigenen Strukturen an Entscheidungspositionen.