Programmgruppe 2025
29. Jan 2024
Die Mehrperspektivische Programmgruppe für das Wildwuchs Festival 2025 ist gewählt und die gemeinsame Arbeit hat bereits begonnen. Nebst den drei herkömmlichen Positionen in der mehrperspektivischen Programmgruppe, die mit Martha Mutapay, Larissa Platz und Jean Küchenhoff bekleidet sind, gibt es seit diesem Jahr auch eine Nachwuchsposition, die an Ellen Walther vergeben wurde.
Wir freuen uns mit den Vieren in mehrperspektivischer Zusammenarbeit die neue Ausgabe von Wildwuchs zu konzipieren und zu programmieren und sind gespannt, wo uns unsere gemeinsame Reise überall hinführt.
Hier stellen sich die neuen Mitglieder der Mehrperspektivischen Programmgruppe vor:
Jean Küchenhoff
jean küchenhoff (kein Pronomen/er) ist Poet, Soundkünstler und Kulturschaffender mit Lebensmittelpunkt in Basel. Derzeit absolviert er ein Bachelor-Studium am Institut für experimentelles Design und Medienkulturen und ist Teil von OKRA, einem Kollektiv multidisziplinärer afro-diasporischer Künstler:innen. Im Mittelpunkt von jean’s kreativer Praxis steht Geschichtenerzählen und Erinnern. Sie sind daran interessiert, persönliche und kollektive Geschichten durch Klang und Wort (neu) zu schreiben und zusammenzusetzen, wobei sie Körperpolitiken und gelebte Erfahrungen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen.
Ellen Walther
Mein Name ist Ellen Walther (sie/ihr) und ich bin 24 Jahre alt. Seit meinem Abschluss an der Fachmaturitätsschule mit dem Schwerpunkt Musik, Theater und Tanz, versuche ich mit selbständig organisierten Projekten aber auch mit Anstellungen am Jungen Theater Basel und mit Vorsprechen für Schauspielschulen, mich in der Theaterwelt zu halten.
2021 durfte ich meine Soloperformance am Wildwuchs Festival zeigen, was mir einen ersten internen Eindruck vom Festival gegeben hat. Ich freue mich darauf, ein Teil der Programmgruppe sein zu dürfen und meine künstlerischen Erfahrungen und das Verständnis für Menschen mit Behinderungen mit ein zu bringen.
Larissa Platz
Larissa Platz (sie/ihr) ist Kuratorin mit einem sozialwissenschaftlich verwurzelten, transdisziplinären Hintergrund. Derzeit steht sie kurz vor dem Abschluss ihres Masters Art Education, Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste. Ihr Arbeiten umfasst Ausstellungen, künstlerische Gruppenprojekte sowie Projekte im Bereich der diversitätssensiblen Organisationsentwicklung, Kulturförderung und Programmgestaltung. Ihre Forschungsinteressen drehen sich um die Themen Abwesenheit und Präsenz, um das Einnehmen und Schaffen von Räumen, wobei es ihr um das Verhandeln von Geschichte, Erinnerung und dem Un/Sichtbaren geht. Sie freut sich, Teil der multiperspektivischen Programmgruppe für die Ausgabe 2025 des Wildwuchs Festivals zu sein und ein Programm zu gestalten, in dem verhandelt wird, was es bedeutet, sich Bühnen zu teilen.
Martha Mutapay
Martha Mutapay (sie/ihr), die Tänzerin und Theatermacherin mit einem Bachelor-Abschluss in Physical Theater von der Accademia Teatro Dimitri, setzt sich in ihren Arbeiten kritisch mit gesellschaftlichen Normen auseinander, insbesondere aus einer feministischen Perspektive. In ihrem letzten Tanzprojekt thematisierte sie Trauma, Rassismus, Sexismus und Resilienz im Kontext des weiblichen Körpers und hinterfragte, wie das Publikum aktiv in den Diskurs eingebunden werden kann, anstatt passiv zu konsumieren.
Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenspiel von Körper, universellen Bewegungs-und Bildsprache und dem Ausdruck von tiefen Emotionen. Sie konzentriert sich dabei darauf, alternative Stimmen und Geschichten außerhalb der westlichen Norm sichtbar zu machen und Raum für deren Entfaltung zu schaffen. Als Mitglied der Programmgruppe sieht sie es als eine spannende Möglichkeit, inspirierende und provokante Veranstaltungen zu kuratieren, die Mut machen und überraschen.