Geldspiel fasziniert und verführt – und das Glück ist dabei selten eine verlässliche Begleitung. Was auf der einen Seite als reizvolles Vergnügen erscheint, birgt auf der anderen Seite auch Risiken für die Entwicklung eines problematischen Geldspielverhaltens. Fast schon zynisch also, dass in Basel die Psychiatrische Klinik und das Casino in unmittelbarer Nachbar:innenschaft anzufinden sind. Doch was hat das mit unserer Gesellschaft zu tun?

Zwar ist bekannt, dass ein Teil der Geldspiel-Einnahmen in gemeinnützige Projekte in Sport, Kultur, Soziales und Umwelt fliesst, und ein erheblicher Anteil auch zur Finanzierung der AHV verwendet wird, doch selten wird dabei hinterfragt, wer tatsächlich von diesen Mitteln profitiert – und auf wessen Kosten.

Dieses System, in dem Kulturförderung auf den Verlusten anderer basiert, möchte Wildwuchs mit der Veranstaltungsreihe „Spielen um Geld“ kritisch hinterfragen. Im Dialog mit der Universitären Psychiatrischen Klinik, dem Grand Casino Basel sowie weiteren Institutionen suchen wir nach neuen Realitäten, in denen das Spielen um Geld neue Potentiale entfaltet und die Spielenden selbst die Regeln bestimmen.